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UNSER RÜCKGRAT.

Ein starkes Kreuz brauchen wir alle. Aber was macht es dazu? Wissenswertes und Wirksames zur Stärkung unserer Wirbelsäule.

Autorin: Cora Keller // Foto: iStock // Datum: 05.02.24

33 Wirbel

hat die menschliche Wirbelsäule: 24 sind frei beweglich, 5 zum Kreuzbein verwachsen, 4 zum Steißbein. Die freien Wirbel stützen den Hals (7), die Brust (12) und den Lendenbereich (5). In der Mitte der beweglichen Wirbelkörper und -bögen ist jeweils ein Loch für den „Spinalkanal“, der zwischen Kopf und Becken das Rückenmark mit den Nervenfasern umschließt. Je nach der Größe eines Erwachsenen hat die Wirbelsäule eine Länge von durchschnittlich 61 cm bei Frauen und 71 cm bei Männern. Nur beim Menschen krümmt sie sich im Kleinkindalter zum Doppel-S, das es uns möglich macht, aufrecht und ausbalanciert zu laufen.

1,5 bis 2 cm

sind wir abends kleiner als morgens. Das liegt an den 23 ringförmigen Bandscheiben, die zwischen den beweglichen Wirbeln liegen. Sie bestehen aus einem Faserring und einem geleeartigen, zu 90 % flüssigen Kern. Bei Belastung werden die Bandscheiben gestaucht und verlieren Flüssigkeit und Elastizität. Dagegen werden sie entlastet, sobald wir uns hinlegen und schlafen; dann saugen sie sich wieder voll wie ein Schwamm. Die Wirbelsäule schützen außerdem rund 150 Bauch- und Rückenmuskeln, die ihr wie ein Korsett Halt geben.

61,3 %

der in Deutschland lebenden Erwachsenen berichteten laut einer repräsentativen Umfrage* des Robert Koch-Instituts von Rücken- und/oder Nackenschmerzen. 15,5 % litten unter chronischen Rückenschmerzen, 45,7 % hatten im vorausgehenden Jahr (2019/20) Nackenschmerzen, 15,6 % sowohl Nacken- als auch Rückenschmerzen. Frauen waren häufiger betroffen als Männer. Die Krankheitskosten aufgrund von „Rücken“ beliefen sich 2020 auf über 3,8 Mrd. Euro, die durch Arbeitsunfähigkeit entstehenden Kosten nicht mitgerechnet. Schmerzen verursachen auch Krankheiten wie Skoliose, bei der sich die Wirbelsäule verdreht, Wirbelbrüche aufgrund von Osteoporose (Knochenschwund) oder Morbus Bechterew, eine chronisch entzündliche Erkrankung. Doch „in bis zu 95 Prozent der Fälle von Kreuzschmerzen kann keine eindeutige Diagnose gestellt werden“, sagt Prof. Dr. Daniel Belavy von der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum. „Dann ist von ‚unspezifischen Kreuzschmerzen‘ die Rede.“

Ergonomie

ist für die Rückengesundheit ein wichtiges Stichwort, denn meistens werden Rückenschmerzen durch Fehlhaltungen und -belastungen ausgelöst. Z. B. sitzt ein typischer Büromensch im Laufe eines Arbeitslebens durchschnittlich 80.000 Stunden fast bewegungslos am Schreibtisch. Die Stunden vor Bildschirmen in der Freizeit sind nicht mitgerechnet. Ein ergonomischer Arbeitsplatz unterstützt die Wirbelsäule optimal. Hier können Sie den Test machen, ob Ihrer ergonomisch in Form ist: www.bmwbkk.de/fit-am-arbeitsplatz. Außerdem sollten Sie öfter mal aufstehen, z. B. beim Telefonieren. Wenn Sie dabei auf und ab gehen, aktiviert die Bewegung auch die sogenannte Wadenpumpe, die Herz, Kreislauf und Denkvermögen unterstützt.

Gezielte Bewegung

kann Rückenschmerzen lindern, weil sie die Durchblutung fördert und Verspannungen löst. Heißt: ruckartige Bewegungen vermeiden und möglichst ausdauernd bewegen, z. B. Rad fahren oder langsam gehen. Bei Schmerzen hilft eine Übung wie „Katzbuckeln“: Hände und Knie auf den Boden setzen, Rücken erst waagerecht halten, dann einatmen und den Rücken beim Ausatmen wie eine Katze nach oben drücken. Öfter wiederholen! Die BMW BKK erstattet Ihnen übrigens die Kosten für Präventionskurse bis zu 100 %, auch Wirbelsäulengymnastik. Suchen Sie doch einmal in der BMW BKK Kursdatenbank nach Kursen ganz in Ihrer Nähe: www.bmwbkk.de/kursdatenbank

* Im Rahmen der Studie „BURDEN 2020 – die Krankheitslast in Deutschland und seinen Regionen“


Gymondo.

Mit dem neuen Rückenkurs der BMW BKK können Sie Ihre Rückenmuskulatur stärken und mobilisieren. Weitere Infos finden Sie unter: www.bmwbkk.de/gymondo


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