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GESUNDE ZÄHNE.

Ohne eine intakte Mundflora sind die härtesten Zähne verloren! Ein Blick in die Mundhöhle, auf zahnharte Fakten und schützende Tipps*.

Autorin: Cora Keller // Foto: Adobe Stock // Datum: 12.06.23

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Zähne haben die meisten Erwachsenen: 8 Schneidezähne, 4 Eckzähne, 8 Prämolare sowie 12 Molare – das sind die Mahlzähne oder großen Backenzähne inlusive 4 Weisheitszähnen. Der Zahnarzt teilt das Gebiss in Quadranten auf; das macht je zwei Abschnitte im Ober- und Unterkiefer mit 8 Zähnen.
Ab dem sechsten Lebensjahr lösen diese bleibenden Zähne das Milchgebiss ab: Die Milchzahnwurzeln lösen sich auf, bis der Zahn wackelt. Die ersten Milchzähne zeigen sich um den sechsten Monat der Babys; mit zwei bis drei Jahren ist das Milchgebiss mit 20 Zähnen komplett. Die Natur hat es als „Abrasionsgebiss“ angelegt, das abgenutzt werden soll – Kleinkinder „dürfen“ also mit den Zähnen malmen und knirschen.

Ein gesunder Zahn

ist mit seinen Zahnwurzeln fest mit dem Zahnhalteapparat aus Zahnfleisch, Knochen, Wurzelzement und -haut im Kiefer verankert. Nur die Zahnkrone sollte sichtbar sein. Ihre oberste Schicht bildet der Zahnschmelz, die härteste Substanz des menschlichen Körpers aus Kalzium und Spurenelementen wie Magnesium und Fluorid. Der Zahnschmelz schützt das Innere des Zahns: das Zahnbein (Dentin) mit seinen Dentinkanälchen, in denen Nerven liegen, sowie das weiche Zahnmark, das mit dem Körper verbunden ist. Nur die Zahnkronen sind mit Zahnschmelz überzogen, deshalb spüren wir Wärme oder Kälte, falls der Zahnhals freiliegt.

Zahnschmelz ist einzigartig und kann sich nicht erneuern, daher muss er mit guter Zahnpflege vor Bakterien und Säuren geschützt werden. Nächtliches Knirschen, bei dem viel Druck ausgeübt wird, kann ebenfalls zu Schäden führen und sollte z. B. mit Entspannungsübungen und/oder einer Aufbissschiene ärztlich behandelt werden.

50 – 100 Milliarden

Mikroorganismen, vor allem Hunderte Arten Bakterien, bilden die Mundflora in der Mundhöhle. Ein Kubikzentimeter Spucke enthält rund drei Milliarden Bakterien. Im Speichelfluss umspülen sie die Zähne, schützen diese und den Organismus vor Entzündungen. Gerät das Mundmikrobiom aus der gesunden Balance, können Bakterien wie Karies den Zahnschmelz angreifen, Parodontitis zerstört den Zahnhalteapparat, schlimmstenfalls mehr: „Sehr wahrscheinlich sind dieselben Bakterien, die Parodontitis auslösen, auch die Ursache für erhöhten Blutdruck und vermehrte Herzinfarkte sowie Schlaganfälle“, warnt Dr. med. Johannes Baulmann, Leiter Angiologie der Kardiologischen Klinik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.

Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ, www.idz.institute) fühlt der Bevölkerung im Rahmen der Deutschen Mundgesundheitsstudien seit 1997 auf den Zahn und liefert Zahlen wie diese:
81,3 Prozent der 12-jährigen Kinder sind kariesfrei, nur jeder achte Senior zwischen 65 und 74 ist zahnlos. Rund 40 Prozent der Acht- und Neunjährigen brauchen eine Spange.

Zahngesunde Ernährung

Zähne beißen und zerkleinern gern, außerdem lieben sie Speichel, der beim Kauen entsteht und den pH-Wert neutralisiert. Säure und Zucker mag unser Gebiss dagegen gar nicht, denn beides greift den Zahnschmelz an. Zucker, egal ob Fructose oder Glucose, ist zudem Futter für schädliche Bakterien wie Karies. Deshalb sind z. B. Fruchtsäfte und Softdrinks wahre Zahnfeinde.

Eine zahnfreundliche Ernährung enthält viel Kalzium zur Stärkung von Zähnen und Kieferknochen, z. B. aus Nüssen und grünem Gemüse. Magnesium, etwa aus Vollkorn und Hülsenfrüchten, und Vitamin D aus fettreichem Fisch wie Lachs unterstützen die Aufnahme. Vitamin C aus frischem Obst und Gemüse stärkt das Zahnfleisch. Fluoride schützen vor Karies; das Spurenelement steckt in Fisch, Hülsenfrüchten sowie schwarzem Tee.

Gute Zahnhygiene

geht so: Zweimal täglich zwei bis drei Minuten lang den Zahnbelag am besten mit der elektrischen Zahnbürste mit Zahnpasta entfernen, bis die Zunge über glatten Zahnschmelz gleitet. Kleine Bürstenköpfe mit mittlerer Härte sind optimal. Dazu die Beläge zwischen den Zähnen nicht vergessen! Kleine Zwischenräume werden mit Zahnseide, größere Lücken mit Interdentalbürstchen gereinigt.

Gesundes Putzen sollten schon Kleinkinder lernen, z. B. mit Goldie, dem Seelöwen, im Zahnputzfilm: www.lagz.de/lehrfilm-goldie. Harte Ablagerungen (Plaques) von Bakterien, Mineralien und Essensresten an Zähnen und Zahnersatz sollten vom Zahnarzt entfernt werden, da sie das Risiko für Karies und Parodontitis erhöhen. Ihre BMW BKK unterstützt die professionelle Zahnreinigung bei Versicherten über 18 Jahren mit einem Zuschuss von bis zu 40 Euro pro Jahr: www.bmwbkk.de/frueherkennung. Und: Regelmäßige jährliche Kontrolle beim Zahnarzt sichert den höchstmöglichen Zuschuss bei Zahnersatz.

* Mehr Tipps finden Sie auf unserer Website: www.bmwbkk.de/zaehne


ZAHNVORSORGE FÜR KLEINKINDER.

Damit Karies von klein auf keine Chance hat, bietet die BMW BKK auch für Babys und Kleinkinder Zahnvorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung an. Mehr über die Leistung: www.bmwbkk.de/zaehne


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