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ZU VIEL ZUCKER.

Diabetes gehört zu den großen Volkskrankheiten, die zunehmend mehr junge Menschen trifft. Was steckt dahinter und was können wir tun? Hintergrundwissen für Sie.

Autorin: Cora Keller // Fotos: iStock

TYP 1 & TYP 2

sind die häufigsten Formen der Stoffwechselerkrankung. Sie unterscheiden sich wie folgt:

Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse meist schon im Kindesalter kein Insulin mehr produziert. Sie wird durch einen Antikörpertest entdeckt und mit lebenslangen Insulingaben behandelt.

Diabetes Typ 2 entsteht durch eine herabgesetzte Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin im Laufe von Jahren. Zur Behandlung gehört die Anpassung von Lebensgewohnheiten wie Nikotinverzicht, Ernährung und Bewegung. Seltene, durch unterschiedliche Gendefekte verursachte Formen werden als Diabetes Typ 3 zusammengefasst.

Typ-4-Diabetes bezeichnet Gestationsdiabetes. Er gehört zu den häufigsten Komplikationen in der Schwangerschaft und muss behandelt werden, um die Mutter und die Entwicklung des Babys nicht zu gefährden. Nach der Geburt normalisiert sich der Zuckerstoffwechsel meistens wieder.

8,5 MILLIONEN

Menschen in Deutschland leiden laut Gesundheitsbericht 2022 der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und Deutschen Diabetes-Hilfe (diabetesDE) an einem dokumentierten Typ-2-Diabetes, mit 90 bis 95 Prozent die häufigste Form der Zuckerkrankheit. Dazu kommen an weiteren Diabetes-Formen Erkrankte (s. nächste Seite, rechts oben). Vor allem beim Typ-2-Diabetes gibt es eine hohe Dunkelziffer von geschätzt zwei Millionen Menschen, denn wegen der zunächst diffusen Symptome wird er oftmals spät erkannt. Kennen Sie Ihr Risiko? Machen Sie einen ersten Selbsttest bei der Deutschen Diabetes Stiftung: www.diabetesstiftung.de/findrisk

BLUTZUCKER

wird in Blut und/oder Urin gemessen, wenn ein Verdacht auf Diabetes besteht. Denn das Hauptmerkmal des Diabetes mellitus ist eine chronische Hyperglykämie; sie wird deshalb auch „Zuckerkrankheit“ genannt. Bei der Stoffwechselerkrankung besteht ein Mangel an Insulin, einem lebenswichtigen Hormon, das den Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel steuert. Ist die Produktion von Insulin in der Bauchspeicheldrüse gestört, kann Glukose aus der Nahrung nicht oder nicht ausreichend verwertet werden und wird ausgeschieden.

Mögliche Diabetes-Symptome sind: Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, vermehrter Harndrang, starker Durst, trockene Haut, gestörte Wundheilung oder ein geschwächtes Immunsystem. Bleibt Diabetes unbehandelt, schädigt die Krankheit Nerven und Gefäße, Augen, Nieren und andere Organe.

ERNÄHRUNG

ist ein wichtiger Faktor bei einer erfolgreichen Behandlung von Diabetes. An Typ 1 Erkrankte müssen ihre Ernährung mit ihren Insulingaben koordinieren. Diabetes Typ 2 wird durch jahrelange Fehlernährung mit zu viel Zucker (vor allem Ein- und Zweifachzucker) begünstigt, z. B. durch stark zuckerhaltige Getränke oder Süßigkeiten. Weltweit nimmt deshalb die Zahl der Diabetes-Patienten sogar bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu, nicht nur mit zunehmendem Alter der Menschen.

Eine frühzeitige Änderung der Ernährungsgewohnheiten kann insbesondere bei Prädiabetes, einem Vorstadium von Diabetes, verhindern, dass die Körperzellen zunehmend resistent auf Insulin reagieren. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfiehlt sich Mittelmeerkost mit reichlich Gemüse und ein Verzicht auf Fertignahrung.

BEWEGUNG

spielt bereits bei der Vorsorge gegen Diabetes Typ 2 und seiner Behandlung eine wichtige Rolle. Ein großer Anteil Erkrankter leidet an Übergewicht; zu viel Bauchfett erhöht die Insulinresistenz. Ausreichend Bewegung kann Übergewicht wirksam abbauen, vor allem ausdauernde von mehr als 30 Minuten zwei- bis dreimal wöchentlich, z. B. Walken, Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Ein zusätzliches Muskeltraining steigert die Insulin-Empfindlichkeit der Körperzellen wieder. Am besten Kraft- und Ausdauertraining kombinieren! Die Online-Coaches Ihrer BMW BKK helfen Ihnen dabei: www.bmwbkk.de/online-coaches


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