
WAS TUN IM NOTFALL?
Das Kind verunglückt – diese Angst kennen alle Eltern. Hier erfahren Sie, was jetzt wichtig ist.
Zur Kindheit gehören vor allem Lachen und Spielen, aber manchmal auch Unfälle und Krankheiten. Eltern und Betreuer können sie nicht immer verhindern – doch sie können schweren Unglücken oft vorbeugen. Da sich die allermeisten Kindernotfälle in den ersten Lebensjahren daheim ereignen, ist es wichtig, im eigenen Zuhause mit der Unfallprävention anzufangen – und sie an die Entwicklung des Kindes anzupassen. Je kleiner die Kinder, desto genauer sollte man sie im Auge behalten – klassisches Beispiel ist die Wickeltischregel „Immer eine Hand am Baby“. Zur Unfallprävention zu Hause gehört: Fenster, Türen, Treppen, Steckdosen und Herd sichern. Regale und Schränke fixieren. Weg mit Tischdecken, Schnüren, Kabeln zum Runterziehen. Gleiches gilt für verschluckbare Teile und Plastiktüten. Heißes außer Reichweite abstellen. Medikamente, Chemikalien, Alkohol, Zigaretten, Feuerzeuge, Batterien, ätherische Öle, Farben etc. sicher wegsperren. Hochbetten und sogenannte Lauflernhilfen meiden. Gartenteich, Regentonnen usw. sichern. Darüber hinaus ist eine der wichtigen Präventionsmaßnahmen die Körpergeschicklichkeit: Lassen Sie Ihr Kind viel toben, rennen, klettern, springen, balancieren, Fahrrad fahren oder schwimmen.
5-Schritte-Plan:
1 ÜBERBLICK VERSCHAFFEN.
Machen Sie sich zügig ein Bild von der Gesamtsituation. Holen Sie das Kind aus der akuten Gefahrensituation heraus. Verhindern Sie bei Bedarf, dass es zu weiteren Unfällen kommt. Rufen Sie, falls möglich, Hilfe herbei.
2 Gesundheitszustand checken.
Beurteilen Sie den Gesundheitszustand Ihres Kindes und drohende Gefahren. Sprechen Sie Ihr Kind an und berühren Sie es vorsichtig. Ist es bei Bewusstsein? Atmet es? Dann untersuchen Sie es schnell und ruhig auf Verletzungen. Versuchen Sie, es zu beruhigen.
3 Hilfe leisten.
Bei Herz- und Atemstillstand beginnen Sie sofort mit Beatmung und Herzdruckmassage. Führen Sie diese eine Minute lang durch und fordern Sie dann sofort über die 112 den Rettungsdienst an. Sind mehrere Personen anwesend, kann der Rettungsdienst parallel zur Erstversorgung gerufen werden.
4 Notruf absetzen.
Wählen Sie die 112 und geben Sie diese Informationen durch:
Wo? Straße, Hausnummer, Stockwerk, Name, Anfahrtsweg.
Was? Kurze Beschreibung, was passiert ist.
Wie viele? Zahl der Verletzten und Alter des Kindes.
Welche? Art und Schwere der Verletzungen beschreiben.
5 Warten.
Führen Sie bei Bedarf die Wiederbelebung fort, bis Ihr Kind wieder atmet. Dann bringen Sie es in die stabile Seitenlage. Warten Sie, bis der Rettungsdienst eintrifft, und bleiben Sie dabei immer bei Ihrem Kind.
Wichtig:
Bei blockierten Atemwegen, Blutungen, Bewusstlosigkeit, Verwirrtheit oder Fehlstellungen von Körperteilen sofort Notruf 112 absetzen und beim Kind bleiben. Auch leichtere Verletzungen zeitnah vom Kinderarzt checken lassen. Infos zur Unfallprävention gibt es unter www.kindersicherheit.de
BMW BKK Checkliste.
Wir haben für Sie eine Checkliste zusammengestellt, wie Sie Ihr Zuhause kindersicher machen. Einfach herunterladen und ausdrucken.
LEBENSRETTER-APP.
Worauf kommt es an, wenn Sie im Notfall handeln müssen? Laden Sie sich die Lebensretter-App herunter, die selbsterklärend durch die Schritte der Notfallhilfe führt.
BMW BKK Gesundheit digital lesen.

JA, ICH WILL ONLINE LESEN!
Egal, ob Sie der Umwelt Papier sparen wollen oder es gewohnt sind, online zu lesen – ab sofort können Sie die GESUNDHEIT überall online lesen und sind immer aktuell informiert.
Wie gefallen wir Ihnen?
Wir sind gespannt auf Ihr Feedback zu unserem Online-Magazin und freuen uns über alles: Anregungen, Kritik, Lob…
Bitte schreiben Sie uns an magazin@bmwbkk.de.