VITAMIN D – WUNDERMITTEL ODER MODETREND?
Krankheiten heilen kann Vitamin D zwar nicht, aber es erhält die Gesundheit. Wer braucht mehr, wer wann lieber nicht? 6 Fragen und Antworten.*
WAS IST VITAMIN D?
Vitamin D ist ein fettlösliches Prohormon, eine Vorstufe des aktiven Hormons Calciferol. Es entsteht zu rund 80 Prozent unter Mitwirkung von ultraviolettem Licht in der Haut, also hauptsächlich bei direkter Sonneneinstrahlung.
WELCHE FUNKTION HAT VITAMIN D IM KÖRPER?
Die Hauptfunktion von Vitamin D ist die Beteiligung an Knochenstoffwechsel und -mineralisierung. Vitamin D unterstützt die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus dem Darm ins Blut und die Einlagerung in die Knochen. Außerdem ist es an vielen weiteren Stoffwechselvorgängen beteiligt.
WANN WIRD VON „VITAMIN-D-MANGEL“ GESPROCHEN UND WAS PASSIERT BEI EINEM MANGEL?
Der Vitamin-D-Serumspiegel unterliegt starken saisonalen Schwankungen. Von einem Vitamin-D-Mangel ist jedoch erst die Rede, wenn die Serumwerte bei der Blutuntersuchung unter 30 nmol/l (unter 12 ng/ml) liegen und die Knochengesundheit gefährdet ist. Ohne Vitamin D kann der Körper kein Kalzium in den Knochen lagern, so besteht die Gefahr für Knochenbrüche und Osteoporose. Ein Mangel begünstigt zudem bestimmte Krankheitsverläufe.
WER SOLLTE MIT VITAMIN-D-PRÄPARATEN EINEM MANGEL VORBEUGEN?
Die Haut von Säuglingen kann sich noch nicht vor den negativen Einwirkungen von UV-Licht schützen. In den ersten zwei Lebensjahren sollten Kinder nicht in die direkte Sonne und können deshalb kein Vitamin D bilden. Auch die Haut von älteren Menschen lässt in ihrer Fähigkeit nach, Vitamin D zu bilden. Es sollten diejenigen Vitamin-D-Präparate einnehmen, die sich kaum im Freien aufhalten bzw. nur mit bedeckter Haut. Dies sind z. B. Pflegeheimbewohner.
GIBT ES EINEN ZUSAMMENHANG ZWISCHEN VITAMIN D UND DEPRESSIONEN?
Depressive Menschen haben häufig einen sehr niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Ein Ausgleich kann das Abklingen der Beschwerden deutlich fördern.
IST VIEL VITAMIN D SCHÄDLICH?
Ja, es kann bei Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen kommen. Dazu zählen Übelkeit oder Herzrhythmusstörungen – vor allem bei Laborwerten von über 125 nmol/l (über 50 ng/ml). Viele Apotheken bieten einen Test an, der allerdings nicht kostenlos ist.
* Quellen: Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, Robert Koch-Institut, DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung)
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