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MIT SCHWEREM HERZEN.

Psychische Belastung kann sich negativ auf die Herzgesundheit auswirken. Doch es gibt Strategien gegen Symptome wie Herzrasen oder das Broken-Heart-Syndrom.

Autorin: Ineke Haug // Foto: Shutterstock // Datum: 09.10.24

Im Sprachgebrauch ist der Zusammenhang zwischen Herz und Psyche fest verankert: Wir sagen, dass jemand „ein gebrochenes Herz hat“ oder „sich etwas zu Herzen nimmt“. Diese Redewendungen lassen sich wissenschaftlich belegen: Seelische Belastungen können körperliche Reaktionen auslösen. So erhöht Stress auf Dauer den Blutdruck – was Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann. Trauer oder depressive Verstimmungen führen außerdem oft dazu, dass wir uns nicht gut um uns kümmern: Wem es psychisch nicht gut geht, der isst ungesünder, vernachlässigt medizinische Vorsorgetermine oder entwickelt eher ein Suchtverhalten – all das macht körperlich krank. Umgekehrt kann ein schweres Herzereignis dafür sorgen, dass Betroffene eine „Herzangst“ entwickeln oder sogar depressiv werden. Denn das Herz ist unser zentraler Motor. Fällt es aus, zweifeln wir an unserem Selbstwert und unserer Leistungskraft. Die Medizin hat diese Wechselwirkung erkannt und erforscht sie in der sogenannten Psychokardiologie.

Was ist das broken-heart-Syndrom?

Eine schwierige Trennung, existenzielle Ängste oder ein Todesfall: Starker emotionaler Stress kann das sogenannte Broken-Heart-Syndrom (auch als Takotsubo-Syndrom bekannt) auslösen. Es verursacht mit Brustschmerzen und Atemnot nahezu die gleichen Symptome wie ein Herzinfarkt. Doch im Gegensatz zum Herzinfarkt ist kein Herzkranzgefäß verschlossen, sondern man geht davon aus, dass es sich um eine Art Krampf der sehr kleinen arteriellen Blutgefäße handelt. Dadurch wird die Pumpfunktion des Herzens geschwächt. Nach dieser akuten Phase erholen sich die meisten Erkrankten (etwa 90 Prozent Frauen) wieder, dennoch sollten Betroffene sofort zum Kardiologen gehen. Dieser kann den Herzschlag überwachen, einen Herzinfarkt ausschließen und falls nötig eine psychologische Betreuung verordnen.

Herz und Psyche in balance.

Stress und negative Gefühle lassen sich nicht vermeiden. Dennoch können Sie viel für Herz und Psyche tun: Prüfen Sie bei einer anhaltend belastenden Situation, ob Sie die Ursache verringern oder einen anderen Blickwinkel einnehmen können. Schaffen Sie einen Ausgleich – das kann Yoga, Lesen oder Sport sein –, erlaubt ist, was Ihnen gefällt. Und: Studien zeigen, dass erfüllende soziale Beziehungen zentral für das seelische Wohlbefinden sind.

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