
MEHR DURCHBLICK.
Mit unseren Augen sehen wir die Welt und verbinden sie mit unserem Gehirn. Zahlen und Fakten zu den kleinen, aber faszinierenden Organen und Tipps für ihre Gesundheit.
Der Augapfel
wiegt nur 7,5 Gramm. Er ist nahezu kugelig und liegt in Fettgewebe gebettet in der knöchernen Augenhöhle. Das Auge schützen zwiebelartig übereinanderliegende „Augenhäute“: Leder-, Horn-, Ader-, Regenbogen- und Netzhaut. Die Pupille ist von der Regenbogenhaut umgeben. Die Linse liegt zwischen Glaskörper und Regenbogenhaut. Mit rund fünf Millionen Schlägen jährlich hält das Lid den Tränenfilm auf dem Augapfel feucht. Blinzeln ist die schnellste Bewegung, zu der der menschliche Körper fähig ist.
126 Millionen
Fotorezeptoren auf der Netzhaut ermöglichen es uns, mit unseren Augen zu sehen: Stäbchen für das vor allem schwarz-weiße Sehen in der Dämmerung und bei Nacht, sowie die lichtempfindlicheren Zapfen für das farbige Sehen. Beide Typen Sinneszellen werden durch von der Linse gebündeltes Licht gereizt. Hornhaut, Linse und Glaskörper stellen aus den Nervenimpulsen ein kleines Abbild der Außenwelt auf der Netzhaut (Retina) her. Es steht allerdings auf dem Kopf und ist seitenverkehrt. Der Sehnerv leitet es weiter an unser Gehirn, das daraus ein scharfes, seitenrichtiges Bild macht.
Kurzsichtigkeit
nimmt in den letzten Jahren stetig zu, vor allem bei Kindern, da der Augapfel in der Kindheit wächst. Prof. Dr. Stephan Degle, Ophthalmologische Optik und Optometrie, Ernst-Abbe-Hochschule Jena: „Der Anstieg von Kurzsichtigkeit hat nichts direkt mit der Sehschärfe zu tun, vielmehr ist er die Folge davon, dass die Kinder so viel mehr in der Nähe schauen und weniger Bewegung haben. Auch wenn Kurzsichtigkeit selbst keine Krankheit ist, so ist es wichtig, einem raschen Anstieg gezielt entgegenzuwirken, um irreparable Schäden zu verhindern.“ Meint: Smartphones, Spielkonsolen und Laptops aus und raus in die Natur und Augenuntersuchungen wahrnehmen.
10,5 Stunden
betrug der tägliche Medienkonsum der 14- bis 69-Jährigen im Coronajahr 2021. Doch eigentlich sind wir heute mit Medien wie dem Smartphone den ganzen Tag „digital unterwegs“. Die neuen, typischen Gesundheitsbeschwerden nehmen zu: „Computer Vision Syndrome“ (CVS), „Office Eye Syndrome“ (OES) oder „Digital Eye Strain“ (DES), heißt: Doppeltsehen, Unschärfe, trockene Augen. Beim starren Blick auf den Computer sinkt die Lidfrequenz auf die Hälfte bis unter zwei Lidschläge pro Minute. Trockene Raumluft und falsche Einstellungen am Arbeitsplatz belasten das Auge zusätzlich. Öfter lüften und viel blinzeln, damit die Augenoberfläche befeuchtet wird, sowie auf die ergonomische Gestaltung des Bildschirmarbeitsplatzes achten.
Augen-Gymnastik
trainiert die Augenmuskulatur und sorgt für Entspannung. Bewährt ist: Palmieren. Reiben Sie die Handflächen fest aneinander. Sobald sie warm werden, für 30 Sekunden gewölbt über die geschlossenen Augen legen. Augenkreisen. Erst rechts, dann links herum kullern lassen. Liegende Acht. Hinsetzen, Augen schließen und mit der Nasenspitze eine kleine liegende Acht in die Luft malen. 20-20-20. Diese Regel sagt: alle 20 Minuten 20 Sekunden lang mindestens 20 Meter in die Ferne schauen!
Augen-Check für Kinder.
Die U-Untersuchungen schließen auch Augen-Checks ein. Im Programm BKK Starke Kids bietet die BMW BKK zwei weitere kostenfreie Augenuntersuchungen an: www.bmwbkk.de/starkekids
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