
„Für mich steht immer der Versicherte im Mittelpunkt.“
Der stellvertretende Vorstand der BMW BKK Edmund Schmauser verabschiedet sich dieses Jahr in den wohlverdienten Ruhestand. Er hat uns von Anfang an begleitet – Zeit, mit ihm auf 35 Jahre BMW BKK zurückzublicken.
Herr Schmauser, Sie waren vor 35 Jahren bei der Gründung der BMW BKK dabei. Wie war die Atmosphäre damals?
Zu diesem Zeitpunkt waren eine enorme Aufbruchstimmung und ein ganz besonderer Geist zu spüren. Alle waren stolz, dabei zu sein und etwas Neues aufzubauen. Wir wollten eine Kasse errichten, die „anders“ und modern ist – weit weg vom etwas angestaubten Image, hin zu einem innovativen Dienstleistungsunternehmen.
Wie entstand denn überhaupt die Idee, eine Krankenkasse zu gründen?
Die Initiative ging vom Unternehmen aus, anders lässt sich so ein Vorhaben nicht umsetzen. Dabei war der damalige Betriebsratsvorsitzende der BMW AG Manfred Schoch die treibende Kraft. Er hat die Chance erkannt, mit einer eigenen Betriebskrankenkasse allen Mitarbeitern die Vorteile einer BMW Solidargemeinschaft zu sichern. Es ist ihm gelungen, sowohl das Unternehmen als auch die Belegschaft für die Idee zu gewinnen – Gott sei Dank. Bis heute agiert er übrigens als unser alternierender Verwaltungsratsvorsitzender.
Was war Ihnen bei Ihrer Arbeit immer besonders wichtig?
In den letzten 35 Jahren habe ich viele Funktionen an verschiedenen Standorten ausgeübt – anfangs noch in der Kundenbetreuung, dann in verschiedenen Zentralfunktionen und schließlich als stellvertretender Vorstand. Bei mir stand der Kunde mit seinen Anliegen und Bedürfnissen immer im Mittelpunkt und hat mich zu Höchstleistungen angespornt. Für mich ist es die größte Freude, wenn wir unser Serviceversprechen einlösen und unseren Versicherten – gerade in schwierigen Lebenssituationen – zur Seite stehen können.
„Ich habe Edmund Schmauser über die letzten neun Jahre sehr schätzen gelernt. Nicht nur, dass er mich zu Beginn äußerst professionell und kompetent in die neue Stelle eingeführt hat, auch ist er als stellvertretender Kassenvorstand ein Partner, auf den man sich immer verlassen kann. Ich danke ihm für die sehr vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren und wünsche ihm für seinen neuen Lebensabschnitt vor allem Gesundheit und viel Freude.“
Jens Gerhardt, Vorstand der BMW BKK
Damals und heute: Was unterscheidet die BMW BKK von anderen Krankenkassen?
Da fällt mir vor allem die Nähe zu unseren Versicherten und dem Trägerunternehmen ein. Wir sind auch heute noch nach 35 Jahren an allen BMW Werkstandorten persönlich für die Versicherten erreichbar – von Kollege zu Kollege. Für uns stehen persönliche Erreichbarkeit, der starke Zusammenhalt in der Belegschaft sowie im Verwaltungsrat an erster Stelle. Die Devise ist immer: Wir sind eine starke Gemeinschaft, die auch in schwierigen Zeiten zusammensteht.
Wie hat sich die BMW BKK im Lauf der Zeit neu aufgestellt, um attraktiv zu bleiben?
Mir war natürlich immer klar, dass als Voraussetzung für unsere Erfolgsgeschichte sowohl die Vorteile für das Trägerunternehmen als auch für die Versicherten spürbar überwiegen müssen. Deshalb entwickeln wir uns ständig weiter, indem wir unser Servicekonzept laufend aktualisieren, unser Produktportfolio an die Bedürfnisse anpassen und bereits frühzeitig die Weichen für eine digitale Verwaltung gestellt haben. Der Versicherte entscheidet, ob er uns lieber digital oder persönlich kontaktieren möchte. Für das Unternehmen wiederum sind wir der wesentliche Partner im Gesundheitsmanagement geworden. Als Betriebskrankenkasse können wir zielgerichtet Prävention für die Belegschaft betreiben und so dafür sorgen, dass sie möglichst gesund bleibt.
Mit Blick auf die Zukunft: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Aufgaben für die BMW BKK?
Wir stehen vor großen Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. Aus meiner Sicht braucht es eine zukunftsfähige Finanzierung und eine echte Strukturreform. In diesem unbeständigen Umfeld hat die BMW BKK auch weiterhin die Aufgabe, sich als „exklusive“ und trägerbezogene Krankenkasse zu behaupten.
„Edmund und ich haben uns bereits Anfang der 2000er-Jahre kennen und schätzen gelernt. Miteinander haben wir das Netzwerk Reha für die BMW AG ins Leben gerufen; ein Netzwerk, das den Versicherten ermöglicht, eine schnelle und arbeitsplatzorientierte Reha zu absolvieren. Die gemeinsame Arbeit zwischen dem BMW Group Gesundheitsmanagement und der BMW BKK ist immer kooperativ, effizient und für die Mitarbeitenden – und somit das Unternehmen – von besonderem Wert. Ich werde ihn vermissen und wünsche ihm für seine neue Lebensphase alles erdenklich Gute.“
Dr. Annett Richter, Leiterin Gesundheitsmanagement BMW Group
Wie kann das gelingen? Was wünschen Sie sich von der Politik?
In erster Linie wünsche ich mir mehr Gestaltungsspielraum und eine finanzielle Verlässlichkeit. Dazu gehört, dass der Bund endlich seiner Verantwortung nachkommt und die Kosten für gesamtgesellschaftliche Aufgaben voll übernimmt. Seit vielen Jahren bürdet er den Kassen solche Aufgaben auf, etwa bei den Beiträgen für Bürgergeldempfänger, die er nur teilweise übernimmt. Zudem werden grundlegende Strukturreformen, die Ansätze zur Kostendämpfung beinhalten, benötigt. Meine Hoffnung ist, dass die nächste Bundesregierung den Mut und die Kraft aufbringt, zukunftsweisende Änderungen anzugehen.
Sie gehen mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Auf was freuen Sie sich in Ihrem Ruhestand?
Natürlich werde ich die BMW BKK und meine Kollegen vermissen, die mich teilweise 35 Jahre begleitet haben. Dennoch freue ich mich, dass mir nun mehr Zeit für meine Familie und für mich selbst bleibt. Die eine oder andere Idee habe ich da schon. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meiner Frau bedanken, die mir all die Jahre den Rücken freigehalten und mich unterstützt hat.
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