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DER HERBST TREIBT'S BUNT!

Batik ist angesagt! Mit Pflanzenfarben kannst du dir ein Shirt selbst färben. Wir verraten dir, wie das geht.

Autorin: Barbara Lang // Foto: Natasha Sioss/getty // Datum: 09.10.23

DAS BRAUCHST DU:

Für die Herstellung der Pflanzenfarbe brauchst du einen großen alten Kochtopf, Holzlöffel und ein Sieb oder Mulltuch. Und ein (gewaschenes) Shirt aus Naturfasern (Baumwolle, Seide, Leinen, Wolle).

GUTE FÄRBERPFLANZEN.

Nicht alles, was bunt aussieht (z. B. Karotten), färbt auch. Es färben zum Beispiel…

Granatapfelschalen, grüne Walnussschalen und Baumrinden: Schwarz-Braun-Töne

Avocadoschalen und -kerne: Zartrosa

Grüne Blätter, z. B. von der Birke: Gelb-Grün

Ausgekochte Zwiebelschalen und Schwarztee: Rosa bis Braun

Für 100 g Textilstoff brauchst du etwa 100 bis 200 g Färberpflanzen. Weiche getrocknete und frische Pflanzenteile über Nacht in fünf Liter Wasser ein und koche sie am nächsten Tag mit deinen Eltern auf. Lass sie abkühlen und gieße sie durch ein Sieb oder Mulltuch ab.

Holunderbeeren färben deinen Stoff helllila. Du findest sie jetzt im frühen Herbst am Waldrand oder im Garten.* Zerdrücke die Beeren im Kochtopf und koche sie auf, wie beschrieben. Oder stibitze Kurkuma-Pulver aus dem Gewürzregal. Reichlich ins heiße Wasser rühren, bis es sich ganz auflöst. Lässt du dein Shirt lange im Sud, wird es sonnengelb.

DEINE FÄRBETECHNIK: BATIK ODER ECOPRINT?

Beim „Batiken“ setzt du selbst gezielt die Muster. Wo willst du weiße Kringel oder Streifen haben? So geht’s:

Kringel: Stoffzipfel an der gewünschten Stelle hochziehen, mehrmals fest abbinden

Streifen: gesamtes Shirt an mehreren Stellen quer oder längst fest abbinden

• Shirt vollständig in den Sud tunken (evtl. beschweren)

• Erhitzen und ein bis zwei Stunden leicht köcheln lassen

• Abkühlen und ziehen lassen

• Ausspülen und zum Fixieren eine halbe Stunde ins Essigbad (200 ml heller Essig auf 400 ml lauwarmes Wasser) legen.

Bei der „Bundle Dye“ oder „Ecoprint-Technik“ entstehen die Muster zufällig. So geht’s:

• Stoff vollständig nass machen und gut auswringen

• Darauf verschiedene Blätter, Blüten und Rinde ganz oder zerkleinert verteilen

• Nicht zu sparsam, damit sich viele kräftige Farben ergeben

• Shirt zu einem festen Paket rollen, falten und zusammenbinden

• Zwei Stunden im Topf in einem Dünsteinsatz oder Sieb liegend dämpfen

• Vor dem Aufwickeln ruhen lassen

* Nimm einen Erwachsenen mit, der sie von anderen, giftigen Beeren unterscheiden kann.


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