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THE HEAT IS ON!

Zwischen Hitzewallungen und Schlaflosigkeit – die Wechseljahre sind für Frauen eine Herausforderung. Doch sie bringen auch Chancen und neue Perspektiven.

Autorin: Barbara Schulz // Foto: iStock

Frauengesundheit ist ein Thema mit vielen Facetten – und auch mit vielen Missverständnissen. Oft pendelt die öffentliche Wahrnehmung zwischen Klischees wie „Frauen halten mehr aus“ oder ihre Beschwerden seien „nur“ psychosomatisch. Dabei ist klar: Frauen erkranken anders als Männer – körperlich wie psychisch.

GenderMedizin – Individuelle Therapien für Frauen in den Wechseljahren.

Nur langsam rücken genderspezifische Aspekte in Medizin, Forschung und Prävention in den Fokus. Das zeigt sich auch im Bereich der Arzneimitteltherapie: Unterschiede in Körperzusammensetzung, hormonelle Einflüsse sowie ein veränderter Leber- und Nierenstoffwechsel führen dazu, dass Medikamente bei Frauen häufig anders wirken und langsamer abgebaut werden. Schmerzmittel beispielsweise entfalten bei ihnen oftmals eine stärkere Wirkung. Ein geschlechterspezifischer Blick ist daher entscheidend – insbesondere in Lebensphasen wie den Wechseljahren, wenn sich der Hormonhaushalt stark verändert. Individuell angepasste Dosierungen können Nebenwirkungen reduzieren und die Wirksamkeit verbessern.

WECHSELJAHRE – NEUER ABSCHNITT MIT POTENZIAL.

Etwa 70 verschiedene Symptome sind wissenschaftlich dokumentiert – von Hitzewallungen und Schlaflosigkeit bis zu Stimmungsschwankungen und Konzentrationsproblemen. Rund 93 Prozent der Frauen leiden unter mindestens einem Symptom, was sowohl im Berufs- als auch im Privatleben kaum thematisiert wird. Dabei wäre genau das notwendig – für mehr Verständnis und Unterstützung. Denn die Wechseljahre sind nicht nur ein individuelles Frauen-, sondern ein gesellschaftlich relevantes Thema, das in jeder der drei Phasen besondere Anforderungen mit sich bringt.

Im Fokus: Wechseljahre.

Der Online-Vortrag „Wechseljahre verstehen“ mit Susanne Liedtke von nobodytoldme am 28.10. um 19 Uhr gibt wertvolle Einblicke, um diese Lebensphase zu verstehen, frühzeitig präventiv zu handeln, sie aktiv zu gestalten und erfolgreich zu meistern. Melden Sie sich hier an: 

www.bmwbkk.de/wechseljahre

PRÄMENOPAUSE – BEGINN DER HORMONELLEN VERÄNDERUNG.

Bereits Anfang bis Mitte 40 beginnt für viele Frauen – oft unbemerkt – eine neue hormonelle Reise. Der Progesteronspiegel sinkt, das Östrogen fährt Achterbahn und verändert das körperliche Befinden der Frauen. Erste Anzeichen sind unregelmäßige Zyklen, Schlafprobleme oder Stimmungsschwankungen. Viele erleben diese Phase wie eine zweite Pubertät – mit allen Herausforderungen, aber auch neuen Erkenntnissen: Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und ein gezieltes Stressmanagement beeinflussen bereits präventiv viele Symptome positiv.

PERIMENOPAUSE – START IN DIE NEUE LEBENSPHASE.

Diese Phase umfasst auch die eigentliche Menopause, also den Zeitpunkt der letzten Regelblutung. Sie beginnt oft unmerklich, endet jedoch klar definiert zwölf Monate nach der letzten Periode. In dieser Zeit verändert sich der Hormonspiegel stark: Östrogen verabschiedet sich dauerhaft, was nicht nur körperliche Symptome wie Hitzewallungen, Schwindel oder Gelenkschmerzen verstärken kann, sondern auch das emotionale Gleichgewicht beeinflusst. Viele Frauen berichten von Unsicherheiten, innerer Unruhe oder dem Gefühl „Ich bin nicht mehr ich selbst“ – und das in einer Lebensphase, in der Beruf, Familie und persönliche Verantwortung viel Raum einnehmen.

POSTMENOPAUSE – ZEIT FÜR NEUE PERSPEKTIVEN.

Genau ein Jahr nach der letzten Periode beginnt die Postmenopause. Viele Beschwerden lassen nach, der Körper findet eine neue Balance. Zwar verändert sich der Stoffwechsel – die Haut wird dünner, die Energie nimmt ab, zugleich aber beginnt für viele Frauen ein selbstbestimmtes, kraftvolles Kapitel. Mit gesunder Lebensweise, Achtsamkeit und Klarheit über die eigenen Bedürfnisse gelingt der Übergang – in eine neue Lebensphase mit viel Potenzial.

Bedeutung der Frauengesundheit für die Wirtschaft.

Frauengesundheit spielt auch aus wirtschaftlicher Sicht eine bedeutende Rolle: So führen die Wechseljahre jährlich zu 40 Millionen verlorenen Arbeitstagen. Dies verursacht Kosten von 9,4 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft.

VORSORGE FÜR FRAUEN.

Alle Vorsorgeuntersuchungen für Frauen finden Sie auf dieser Seite:

www.bmwbkk.de/frauengesundheit


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