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GUTE-LAUNE-TIPPS GEGEN HERBSTBLUES.

Die Tage werden kürzer und Sie fühlen sich öfter müde? Dann wird es Zeit, etwas für mehr Energie und gute Laune zu tun.

Autorin: Claudia Scheiderer // Fotos: iStock, AdobeStock

 DOPAMIN FÜR GUTE LAUNE.

„Unsere Stimmung ist ein Zusammenspiel aus inneren und äußeren Faktoren, die wir noch nicht alle entschlüsselt haben“, sagt Dr. Adelheid Liebendörfer von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie. Lichtmangel ist deshalb selten alleine für die Antriebslosigkeit verantwortlich, die viele von uns bei der Umstellung auf die kalte Jahreszeit befällt. Aber Dr. Liebendörfer hat ein Rezept gegen den Blues: „Ein Spaziergang kurbelt die Produktion von Glückshormonen wie Dopamin an und hebt die Stimmung.“

LICHT UND BEWEGUNG FÜR GUTEN SCHLAF.

„Licht wirkt wie ein Medikament, denn es fördert die Produktion von Serotonin“, meint Diplom-Psychologe und Schlafmediziner Werner Cassel vom Universitätsklinikum Marburg. Und das benötigt unser Körper auch zur Herstellung des Schlafhormons Melatonin. Um tief und gut zu schlafen, empfiehlt sich deshalb viel Bewegung im Freien: mit dem Rad zur Arbeit fahren, Pausen nach draußen verlegen und ausführliche Wanderungen planen.

Kerzenschein am Abend fördert die Produktion von Melatonin. „Je weniger Licht wir abends und in der Nacht abbekommen, desto höher ist der Schlafhormon-Status“, erklärt Cassel. Für Smartphone & Co. und deren Blaulicht gilt deshalb: Vor dem Zubettgehen ausschalten! Und das Schlafzimmer gut abdunkeln.

FARBEN MACHEN LAUNE.

Farben sind mächtige Stimmungsmacher: Strahlendes Gelb und leuchtendes Orange heben die Laune, helles Grün besänftigt, Rot belebt und wärmt die Seele. Genießen Sie das Farbspektakel der Natur und im Alltag! Wählen Sie je nach Stimmung die passende Farbe für Ihr Outfit oder die Kuschelkissen auf dem Sofa. Stellen Sie in Ihrer Wohnung gut sichtbar Zitrusfrüchte auf. Die bieten reichlich Vitamin C für die Abwehrkräfte und das ätherische Öl in der Schale sorgt auch für eine positive Stimmung.

 ÜBUNGEN FÜR MENTALE WIDERSTANDSKRAFT.

Für Sebastian Mauritz vom Deutschen Verband der Resilienz-Trainer ist ein konstruktiver Umgang mit Emotionen wichtig. Bei Ärger stellt er sich die Frage: „Was ist mir gerade wirklich wichtig?“ Ihre mentale Mitte können Sie mit den folgenden Übungen trainieren:

„Butterfly Hug“: Überkreuzen Sie Ihre Arme vor der Brust und klopfen Sie sich selbst auf die Brust. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf sich: auf Ihre Gedanken, Gefühle und Sinneseindrücke. Schieben Sie nichts von sich weg. So fördern Sie Ihre Selbstakzeptanz und -liebe. Mauritz: „Diese angenehme Selbstberührung fördert die Ausschüttung von Oxytocin, was stressregulierend auf unser neuronales Stresszentrum im Gehirn wirkt.“

„One-Minute-Meditation“: Schließen Sie Ihre Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Atmen Sie vier Sekunden in den Bauch ein und sechs Sekunden wieder aus. Die verlängerte Ausatmung signalisiert Ihrem Gehirn: alles gut!

GLÜCKSGEFÜHLE ZUM ESSEN.

Äpfel, Kohl, Kürbis, Pflaumen, Wirsing & Co. haben über den Sommer pure Sonnenenergie aufgenommen und strotzen jetzt vor gesunden Vitalstoffen. Verwenden Sie bevorzugt frische Kräuter und Gewürze. Die in Nelken, Zimt oder Vanille enthaltenen ätherischen Stoffe sollen ebenfalls die Stimmung heben. Aromatische Gewürze wie Ingwer, Muskat oder Piment wärmen, indem sie mit Wirkstoffen wie Capsaicin die Durchblutung anregen. Und wer herzhaft in scharfe Schoten oder Meerrettich beisst, darf nach dem ersten Schreck auf ein „Pepper-High“ hoffen, das dem Brennen manchmal folgt, weil Capsaicin u.a. für mehr Glücksgefühle sorgt.

KALT DUSCHEN FÜR KÖRPERLICHE KRAFT.

Am Morgen sind heiß-kalte Wechselduschen der Wachmacher schlechthin, denn sie kurbeln Kreislauf und Durchblutung an. Durch den kurzen Kältereiz stimulieren wir auch unser Immunsystem und machen es fit gegen Erkältungen & Co. Eine schöne, straffe Haut gibt es obendrein. So geht’s: Am rechten Fuß außen anfangen (die am weitesten entfernte Stelle vom Herz) und bis zur Hüfte abduschen. Danach auf die Innenseite des Oberschenkels wechseln und nach unten zum Fuß brausen. Beinwechsel. Anschließend sind die Arme dran: Am rechten Handrücken beginnen, bis zur Schulter strahlen und an der Achsel am Innenarm entlang bis zur Handfläche kühlen. Ächzen, Stöhnen und lautes Singen (kein Scherz!) sind erlaubt – damit fühlen wir uns bereit für die zweite Runde.


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